Kursdetails

K13700
Eröffnungsveranstaltung zur Themenwoche Erinnerung und Dialog
Gesprächsrunde: Antisemitismus trotz Erinnerungskultur!? Erinnerung und Dialog in Ahlen

Beginn So., 03.03.2024, 17:00 - 19:30 Uhr
Kursgebühr 0,00 €
Dauer 1 x
Kursleitung Martin Moszkowicz
Frank Haberstroh

Das "Forum Erinnerung und Dialog" (ehemals Forum Brüderlichkeit) veranstaltet zum 32. Mal die "Woche der Brüderlichkeit" in Ahlen - erstmals unter dem neuen Titel "Themenwochen Erinnerung und Dialog - Gemeinsam Zukunft bauen". Bundesweit findet die ehemals als "Woche der Brüderlichkeit" bezeichnete Veranstaltungsreihe bereits seit 1952 statt.

Die Eröffnungsveranstaltung findet in diesem Jahr im Imo Moszkowicz-Saal des Cinema Ahlen statt. Dort haben das Forum Erinnerung und Dialog gemeinsam mit Bürgermeister Dr. Alexander Berger  Gäste eingeladen, die sich mit der Bedeutung und der Zukunft der Erinnerungsarbeit und dem Gedenken an den Holocaust im gemeinsamen Gespräch auseinandersetzen. Martin Moszkowicz und Daniela Ebenbauer, die Kinder des Ahlener Ehrenbürgers Imo Moszkowicz, sprechen gemeinsam mit Dr. Hans Gummersbach über die Bedeutung der Auseinandersetzung mit den Gräueltaten des Holocaust. Dies ist auch heute noch wichtig und notwendig - auch wenn aufgrund der fehlenden Zeitzeugen nach neuen Methoden gesucht werden muss, um die Erinnerungsarbeit weiterhin aktiv erlebbar und nachhaltig zu gestalten.

Daniele Ebenbauer führt selbst "Holocaust-History-Workshops" mit dem Untertitel "Heute von gestern für morgen lernen" in Schulen durch, um gemeinsam mit jungen Menschen die Geschichte aufzuarbeiten und Parallelen zu aktuellen Entwicklungen zu ziehen. Eine der Fragestellungen der Workshops ist: Wie kann auch heute noch jede*r von uns Mitläufer*in oder (Mit-)Täter*in werden? Haben wir eine Wahl?

Martin Moszkowicz ist ein deutscher Filmproduzent und Vorsitzender des Vorstandes der Constantin Film AG. Er hat zahlreiche national und international erfolgreiche Spielfilme verantwortet und war an über 300 Produktionen beteiligt. Zu Beginn des Jahres hat er sich kritisch dazu geäußert, dass es kaum Reaktionen aus der deutschen Kulturszene auf die Hamas-Angriffe und den wachsenden Antisemitismus in Deutschland gab. Er hat sich ebenso wie seine Schwester intensiv mit seiner Familiengeschichte auseinandergesetzt, in der es während des Holocaust sowohl Opfer als auch Täter gab.

Dr. Hans Gummersbach war als Mitarbeiter der VHS Ahlen in den 80er Jahren maßgeblich an der Aufarbeitung der Ahlener Geschichte während der Nazi-Herrschaft beteiligt und hat als Erinnerungspate von Imo Moszkowicz zahlreiche Gespräche mit ihm geführt, um die Geschichte der Juden in Ahlen aufzuarbeiten. Seine Erkenntnisse sind in das Buch "Der Weg nach Auschwitz begann auch in Ahlen" eingeflossen, das bis heute Grundlage der Ahlener Erinnerungsarbeit ist.

Moderiert wird die Gesprächsrunde von Frank Haberstroh (Chefredakteur Radio WAF).

Eine Anmeldung ist aufgrund des begrentzen Platzangebotes unbedingt erforderlich. Eine Teilnahme an der Veranstaltung ist nur nach vorheriger Anmeldung bei der VHS möglich.




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Datum
03.03.2024
Uhrzeit
17:00 - 19:30 Uhr
Ort
Alter Hof 11, Cinema Ahlen, Alter Hof 11, Ahlen



Kursort

Cinema Ahlen, Alter Hof 11, Ahlen